Wohnberatung Hofhaus

Das grosszügige Wohnhaus für eine Familie wurde vom Zürcher Architekturbüro Baier Bischofberger entworfen. Nach spektakulären Hallenbauten für den Kunstsammler Bruno Bischofberger und etlichen Umbauten war das Projekt an toller Lage am rechten Zürichseeufer der erste Neubau eines Wohnhauses, welches das Architektenteam und Ehepaar Florian und Nina Baier-Bischofberger in Angriff nehmen durfte.

Fotos: Architekturbüro Baier Bischofberger

550 Beam Sofa, Patricia Urquiola; Insula Tisch, Ernst & Jensen; CH23, Stuhl, Hans J. Wegner.
Blick in den Wohnbereich.
Jean, Hocker, Stefan Diez.

Bei der Möblierung des Hauses kamen neben Einbauten zahlreiche Stücke aus dem Sortiment von Neumarkt 17 zum Zug, die Nina Baier gemeinsam mit Andreas Schwarz ausgesucht hatte. Die C-förmige Grundrissfigur des Hauses umgreift einen zentralen Hof. Er bildet einen grosszügigen, geschützten Aussenraum, der sich gezielt Richtung See öffnet. «Dieser Hof zählt zu den Innenräumen und nicht zum Garten», sagt Nina Bischofberger. In der Mitte des Hofes steht eine grossgewachsene Platane, die vom Haus aus als Orientierung dient.

Mesh, Tisch und Beistelltisch, Patricia Urquiola; Village, Stuhl, Jasper Morrison.

Dem Charakter des Hauses entsprechend legten Bauherrschaft und Architekten grossen Wert auf eine zeitgenössische Möbelauswahl. Im Wohnbereich etwa fiel die Wahl auf Möbel der Designerin Patricia Urquiola, die das Gesamtbild passend abrunden. Hinzu kamen Wohntextilien wie Tagesvorhänge in Blau, passend zur Wandfarbe, ein weiterer Vorhang in einem Roségold-Gewebe von Kvadrat und auf Mass gewobene Teppiche von Jov.

Privatheit: Der Hof mit der Platane markiert das Zentrum des Hauses und wird ganz klar zu den Innenräumen gezählt.

Das Verschwimmen der Grenze zwischen innen und aussen ist ein zentrales Thema dieses Werks. Es zeigt sich beispielsweise anhand der Küche, die nahtlos nach aussen weitergeführt wird, oder am Boden des Hofes, der in den Raum hineinfliesst. Das ausdrucksstarke Haus mit seinem geschwungenen Grundriss und seiner komplexen Dachform ist fast vollständig aus regionalem Holz errichtet (Holzbau Künzli Davos). Planer und Ausführende arbeiteten anhand digitaler Gebäudemodelle eng miteinander zusammen.

Aussenansicht.