Genf – Natur plus
In den umwerfend grosszügigen Räumen eines neu errichteten Hauses bei Genf sollte sich eine Familie mit kleinen Kindern rundum wohl fühlen und viele Freunde empfangen können. Mithilfe der tollen Architektur, der Kreativität der Kinder und etwas Beratung von Neumarkt 17 entstand ein Mix aus Klassikern und Stücken am Puls der Zeit.
Die Blickachsen im zentralen Wohnraum des Hauses gehen auf den Garten, ein breit aufgestelltes Bücherregal von Moormann und ein äusserst gestyltes Cheminée. «Das Haus insgesamt hat die Atmosphäre eines asiatischen Pavillons und man glaubt, im Garten zu sitzen», schildert Wohnberaterin Grinda Gunjic die Ausgangslage dieses spannenden Projekts. Es sei ihr jedoch wichtig gewesen, auch die Vorzüge des Innenraumes zu inszenieren. Sitzt man nun auf den mit grosszügigen Abständen platzierten Sofas (Tufty-Time von Patricia Urquiola), lässt sich der überhohe Raum in vollen Zügen geniessen. «Dieses Modell ist bei aller Grösse immer noch filigran und hat ein gutes Verhältnis zu den Dimensionen des Hauses.» Die Vielzahl der Sofasitzplätze wurde mit unterschiedlichen Materialisierungen aufgefangen; es entstand eine Sitzlandschaft, wie man sie schon in den Siebzigerjahren wegen ihrer spontanen Ausstrahlung und ihrer Kinderfreundlichkeit toll fand.
Ein japanischer Teppich, der von der asiatischstämmigen Hausherrin ins Spiel gebracht wurde, sorgt für eine Verbindung zur persönlichen Story, für zusätzliche Vielfalt der Texturen und hält überdies die Sitzlandschaft optisch zusammen. «Auch das Moormann-Regal strahlt etwas Asiatisches aus», sagt Grinda Gunjic; «dass dieser Stil bei den Auftraggebern aus der französischen Schweiz ankam, hat mir grosse Freude gemacht.» Beim Einrichten der Kinderzimmer kamen die kleinen Bewohner selbst zum Zug: Die Farbgebung der Möbel von Montana wurde von den Kids ausgesucht, und so kam der Vorzug dieses Möbelsystems auf eine neue, überraschende Weise zum Tragen.